Geschichte der Leopoldstadt

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DIE LEOPOLDSTADT

Leopoldstadt, 2. Gemeindebezirk von Wien, 19,27 km2, 93.542 Einwohner (1991), 90.214 Einwohner (2001), ehemaliges Auengebiet auf der Insel zwischen Donau und Donaukanal, entstanden aus der Ansiedlung "Unterer Werd" (urkundlich 1337) auf Inseln des unregulierten Stroms; seit 1862 eingemeindet, erhielt die Leopoldstadt erst mit der Donauregulierung von 1870 ihre endgültige Gestalt; umfasste bis 1900 auch die Brigittenau (seither 20. Bezirk) und bis 1938 Kaisermühlen (seither Teil des 22. Bezirk).

Die Leopoldstadt gehörte ursprünglich zu den Pfarren St. Stephan und Leopoldau, erst 1670/71 eigene Pfarre. Der Bezirk wurde durch die Türken (1529, 1683) und im 2. Weltkrieg 1945 stark zerstört. 1625 erlaubte Ferdinand II. den Juden, sich auf einer ehemals dem Bürgerspital gehörenden baumlosen "Heide" anzusiedeln (Ghetto); nachdem die Juden unter Leopold I. 1669 ausgewiesen worden waren, übernahm die Stadt das Areal, das in der Folge "Leopoldstadt" genannt wurde. 1766 übergab Joseph II. den Prater, 1775 den Augarten der Allgemeinheit, und ein starker Zustrom in diese Vorstadt setzte ein. Die Praterstraße, 1570 als Jägerzeile von Maximilian I. angelegt, war im Biedermeier eine der schönsten Straßen Wiens. Bis 1918 hoher Anteil an tschechischer Bevölkerung (1890: 8,9 %), bis 1938 starker jüdischer Bevölkerungsanteil (1923: 38,5 %); laut Volkszählung von 1991 nach dem 15. und 5. Bezirk dritthöchster Ausländeranteil (19,6 %).

Kirchen: Leopoldskirche (1670-71, anstelle einer Synagoge, 1724 Neubau); Johann-Nepomuk-Kirche, 1846 (Hochaltarbild von L. Kupelwieser, Kreuzweg-Wandgemälde von J. Führich); Kirche (ab 1622), Kloster und Spital (1614 begonnen, bis 1838 immer wieder erweitert) sowie Neues Spital (1883-85, mehrmals erweitert) der Barmherzigen Brüder; Karmeliterkirche (erbaut 1624, 1630-39 vergrößert, 1904-06 Abbruch der Klosterbauten) mit Altarbild von M. J. Schmidt (1771); Franz-von-Assisi-Kirche (1898-1913). - Porzellanmanufaktur Augarten; Tegetthoffdenkmal (1886, Architektur von C. Hasenauer und Plastik von C. Kundmann) auf dem Praterstern; Schützenhaus (der ehemaligen Staustufe Kaiserbad am Donaukanal) von O. Wagner (1908). Prater: an der Stelle der Rotunde Gelände der Wiener Messe; Ernst-Happel-Stadion (1930, mehrmals erweitert) und Ferry-Dusika-Radstadion; Stadionbad; Atomforschungsreaktor der Universitäten; Verband Österreichischer Volkshochschulen; Renn- und Sportplätze (Galopprennbahn Freudenau und Golfplatz, Trabrennbahn Krieau und andere); Frachtenbahnhöfe Praterstern und Donauuferbahnhof; Schifffahrtszentrum Wien; Winterhafen; Holiday Inn Crowne Plaza Vienna, Donau Business Center; Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten; Albrecht- und Wilhelm-Kaserne; Gemeindewohnhausanlagen der 60er bis 80er Jahre (Vorgartenstraße, Engerthstraße: E-Werksgründe, Siemensgründe, Elektraplatz). Bürobauten: Bundesländer-Versicherung; OPEC-Gebäude; Raiffeisenhaus; Dianazentrum (errichtet 1969-74, Neubau 1998 begonnen); IBM-Zentrale (1992); Bank-Austria-Verwaltungsgebäude (1994). Donaukraftwerk Wien-Freudenau (errichtet 1992-98, 172 MW).

Aus dem Wasser geboren

An dieser Adresse sind alle LeopoldstädterInnen aufgerufen Beiträge über geschichtliche Ereignisse der Leopoldstadt an die E-Mail

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Michael Ortner
Vorgartenstraße 167/14
1020 Wien

zu schicken.


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